Laubenhausmädchen wünscht sich den Sommer herbei. Mit Paprika

Mein rechter, rechter Platz ist frei, und ich wünsche mir – den Sommer herbei! Funktioniert bestimmt. Oder? Oder?? Man. Immer noch naß draußen… Der Garten freut sich, ja. Vielleicht. Aber ich nicht. Lange mache ich das nicht mehr mit. Regen, Regen, Regen. Bringt Segen? Bringt Ungeduld.

Und: Sonne in Laubenhausmädchens Küche. Mit einem Gericht, daß ich in den Rezepten für einen italienischen Sommer fand: Gefüllte Sommerpaprika, peperoni ripieni d’estate. Das Buch ist in der deutschen Ausgabe 2013 bei Edel in Hamburg erschienen. 400 Seiten mediterrane Köstlichkeiten! Und so schön, ich durfte den Wälzer aus der viel-viel-bändigen Kochbuchbibliothek ausleihen, die von meinen lieben Kolleginnen im Nachbarbüro gehegt und gepflegt wird. (Seufz.)

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Schokolade muß sein! Laubenhausmädchens Lieblings-Brownies

Die ersten Brownies, die ich je selber gebacken habe. Dieses Rezept begleitet mich seit 20 Jahren – na, eigentlich schon länger. Seine Geschichte ist schnell erzählt: Ich habe es aus Amerika mitgebracht. Klar. In der elften Klasse gab’s einen Schüleraustausch nach Vermont, drei Wochen große Freiheit, High School, Leben in der Gastfamilie. Und Ben & Jerry’s… Hammer.
(Wie viele Pint-Container schafft man, denkt Ihr? Wenn man drei Wochen Zeit hat? Wir kriegten jedenfalls die großen Löffel immer schon mit dazu, wenn wir in der Stadt, in Burlington, im Scoop Shop saßen. Und aßen. Peanut Butter Cup war meine erste absolute Lieblingssorte.*)

So oder so – wir liebten dieses Eis damals schon sehr. Sehr. Ohne auszukommen, war nur schwer vorstellbar… (Und es waren die 1990er, bei uns konnte man es damals noch längst nicht kaufen.) Aber! Es gab ja dieses Buch! Eine kleine Sammlung von Rezepten, die Ben & Jerry wohl selbst verraten hatten (dachten wir), und ein oder zwei von den Freundinnen aus unserer Austauschgruppe bekamen am Ende ein Exemplar davon. – Die Glücklichen! Natürlich machten diese Bücher bei uns die Runde. Ich konnte auch eins ausleihen, und so kam dieses Brownies-Rezept zu mir. Und ist geblieben. (Handschriftlich festgehalten, die olle Kladde hüte ich heute noch wie einen Schatz.) Eine Zeitlang habe ich die Superfudge Brownies wirklich zu jeder Party gebacken. Jetzt gibt es sie nur noch zu besonderen Gelegenheiten – oder wenn Reunion ist, Mädelswochenende, so wie neulich…

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Alle essen Spargel

Ich auch! Im Omelette. Das ist schnell gemacht und schmeckt am Ende eines langen Tages im Büro ganz wunderbar.

Wie gut, daß wir einen Hofladen ganz in der Nähe haben, der um diese Jahreszeit Spargel aus eigenem Anbau anbietet – hhmmm… (Köstlich, soll das heißen, köstlich. Müßte man eigentlich viel häufiger.) Und wenn ich nicht den Eierkarton erst noch runtergeschmissen hätte! Na ja. Was halt manchmal so passiert, wenn’s ein stressiger Tag war. Ihr wißt.

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Schmeckt nach Sommer. Börek mit Käse – und Käse

Langes Wochenende! – Und nach drei Nachmittagen im Garten (na gut, ich geb’s zu: zwei wundervoll sonnenbeschienenen Nachmittagen und einem, der ganz und gar verregnet war – das Wetter ignoriere ich einfach)… Jedenfalls, im Garten war ich. Ein kleiner Urlaub! Der mir großen Appetit gemacht hat auf ein Abendessen, das nach Sonne und nach Sommer schmeckt. (Dem Dauerregen abgetrotzt – da bin ich eigen, müßt Ihr wissen.)

Ich hab‘ mich einfach inspirieren lassen von dem wunderbaren Kochbuch von Nicole Stich: Reisehunger, das ich kürzlich erst geschenkt bekam. So viele köstliche Rezepte, tolle Bilder, Ideen, Tips fürs Kochen – und fürs Reisen… Eigentlich könnt‘ ich direkt die Koffer packen! Den Duft von Kräutern und Gewürzen auf den Märkten in Istanbul schon in der Nase (– da war ich noch nie… Jetzt möcht‘ ich so gern mal hin!), will ich unbedingt ein Börek backen. Türkisch hab‘ ich noch selten gekocht, das Rezept klingt recht einfach. Freestyle! (Und Käse mit Käse ist ja immer eine ganz hervorragende Idee. Oder nicht?)

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Schoko-Schoko. – Mit Schoko!

Backen mit Mutti könnte diese kleine Geschichte auch heißen. Eigentlich: Backen mit mutti. Die Süßigkeiten-Torte kennt Ihr doch alle… Die „bonbon-bunt belegte Cookie-Pizza“? Das Rezept habt Ihr gesehen, oder? Und damit geliebäugelt? – Gebt’s zu! Ich versteh‘ Euch total. Und hab‘ sie einfach mal gebacken. Ich meine, Süßes auf dem Kuchen, soviel man mag, und darunter Schokoladencreme in mehreren Lagen? Bitte. Einmal wollte ich unvernünftig sein, und zwar mit Ansage. In meinem Alter kann ich mir das doch erlauben. Oder nicht? Pfff.

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K – wie Korianderkresse

Man darf mich nicht alleine in den Gartenmarkt lassen. Erstens: Ich brauche jedesmal Stunden. Kann sein, daß ich nur einen Sack Gartenkompost besorgen will – geht ja schnell, das mach‘ ich noch eben nach der Arbeit. Und dann gondel‘ ich doch erst noch wieder bei den Pflanzen rum und möchte am Ende gleich den ganzen Laden leerkaufen.

Oder, zweitens: Ich bringe kuriose Dinge mit. So wie neulich, als ich eigentlich bloß ein paar Narzissen und vielleicht noch Hornveilchen für den Balkon kaufen wollte, es schien ja die Sonne und der Winter sollte vorbei sein. Was nehme ich mit? Tausend andere Sachen. Und: Korianderkressesaat. Im Beutel. Der steht jetzt seit drei Wochen am Fenster in der Küche – und es keimt tatsächlich was. Und nu? – Ein Rezept, ein Rezept!

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Feierabend. Mit Farbe auf dem Teller

Ein typischer Feierabend sieht bei mir meist so aus – wenn ich nicht schon etwas anderes vorhabe oder vielleicht verabredet bin: Rechner runterfahren, zu Hause anrufen: Bist du da? Ich koche, magst du mit essen? Ja. Dann, schnell ins Auto und auf dem Weg noch kurz am Supermarkt halten. Überlegen, was haben wir noch im Kühlschrank und was könnte dazu passen?

Heute: eine Aubergine, Tofu mit Paprika und Kapern. (Gekauft, aber köstlich!) Dienstags ist Gemüsetag, im Einkaufskorb landen also vor allem bunte Paprika – für die Farbe auf dem Teller, und weil mir nach dem sonnigen Wochenende so sehr nach Frühling zumute ist.  – Und wer weiß, vielleicht mach‘ ich das ja im Sommer auch alles noch mal mit Früchten aus eigener Ernte… Das wär‘ doch was!

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